Am 20. und 21. Januar fand wieder das 24-Stunden-Schwimmen im Sportbad im Neckarpark statt. Die Triathlet*innen des TSV Frickenhausen ließen sich wie im letzten Jahr die Gelegenheit zu einer laaaaangen Schwimmeinheit nicht entgehen.
Sowohl das 25-Meter-Becken als auch das 50-Meter-Becken im neuen Sportbad des Stuttgarter Neckarparks waren 24 Stunden lang für das Langstreckenschwimmen reserviert. Ziel war es, soviel Strecke wie möglich innerhalb dieser Zeit zu schwimmen. Dabei ist den Teilnehmenden freigestellt, wie sie sich Zeit und Strecke einteilen, wann Sie Pause machen, und in welchem Schwimmstil sie schwimmen. Am Samstag um 15 Uhr ging es los und es wurden direkt am Anfang von Sandra, Melvin und Michael ein paar Kilometer gesammelt. Im Wasser ging es ab und zu an der Wende etwas härter zu, weil es manchmal schwierig war, sich gegenseitig zu überholen. Da es aber nicht darum ging, neue Bestzeiten aufzustellen oder schneller als andere zu sein, konnte man auch am Rand kurz anhalten und andere überholen lassen bzw. selbst etwas langsamer schwimmen. Auf jeder Bahn war nur eine begrenzte Anzahl an Schwimmern zugelassen, damit die Bahnenzähler noch mitkommen, sodass ab 17 Uhr schon mit längeren Wartezeiten gerechnet werden musste, wenn man nach einer Pause wieder ins Becken steigen wollte. Da wir aber ohnehin nicht – wie manche der sehr ambitionierten Schwimmer*innen – versuchen wollten, die kompletten 24 Stunden durchzuschwimmen, waren Pausen außerhalb des Beckens kein Problem. Mit Kuchen und Maultaschen wurden dann die Speicher für die nächsten Einheiten wieder aufgefüllt und es ging nach der Verdauung weiter ans Meter machen. Mittlerweile war die Vertretung der Frickenhäuser Triathlet*innen angewachsen: Sabine schwamm ihre erste von zwei Einheiten, Sascha und Christian schwammen ihre Strecken komplett am Samstag.
Während des 24-Stunden-Schwimmens bestand auch die Möglichkeit im Sportbad zu übernachten. Das heimische Bett war dann aber für die Triathlet*innen aus Frickenhausen am Ende die bessere Entscheidung, um am nächsten Tag wieder ausgeruht weiter zu schwimmen. Während die einen schliefen gab es andere vom Verein, die nachts geschwommen sind: Lukas ging kurz nach Mitternacht ins Wasser und Gunter stieg in den frühen Morgenstunden um 3 Uhr ins Becken.
Sabine, Sandra, Melvin und Michael kamen am Sonntagmorgen zum zweiten Einsatz zurück ins Sportbad. Nun war weniger los als am Samstag und man konnte, ohne anstehen zu müssen, direkt ins Wasser springen und ganz nach persönlichem Ehrgeiz die Kilometer ergänzen. Da es nun im 50-Meter-Becken richtig gut lief, kamen bei allen mehr Meter zusammen, als zunächst gedacht, und mit in der Summe 84 Kilometern bei 8 von 10 möglichen Team-Mitgliedern auch ein super Ergebnis für das Team heraus: Platz 19 von 47 gestarteten Teams. Die Teams auf dem Podium sind mit durchweg über 300 Kilometern bei maximal 10 Startenden dann aber doch noch mal in einer anderen Liga unterwegs gewesen.
Das Event hatte ein gewisses Wettkampf-Feeling, wobei nicht gegeneinander geschwommen wurde, sondern jeder ist für sich und sein persönliches Ziel sowie für das Team geschwommen. Dies führte zu einer sehr relaxten und freundlichen Atmosphäre im Sportbad.
Alles in allem war es ein großartiges und gut organisiertes Event, mit guter Verpflegung. Nächstes Jahr werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein, dann hoffentlich in voller Teamstärke von 10 Personen oder sogar mit mehr als einem Team!
Die Ergebnisse der TSV-Starter*innen:
- Michael 16.500 m, Platz 48 von 451 Männern
- Melvin 15.100 m, Platz 59 von 451 Männern
- Sandra 10.600 m, Platz 70 von 408 Frauen
- Sascha 10.300 m, Platz 109 von 451 Männern
- Christian 9.200 m, Platz 132 von 451 Männern
- Sabine 9.100 m, Platz 96 von 408 Frauen
- Gunter 8.000 m, Platz 156 von 451 Männern
- Lukas 5.200 m, Platz 231 von 451 Männern
Bericht: Melvin Mallow, eingestellt: 26.01.2024 Michael Roth
