Am 01. April (kein Scherz) fand in Offenbach in der neuen Traglufthalle des Waldschwimmbads ein ganz besonderes Schwimmtraining statt: Die Kult-Einheit 100 x 100 m, organisiert von der Zeitschrift Swim. Nachdem Irma und Michael letztes Jahr noch als Team gestartet waren und sich die 10 km geteilt hatten, wollten Sie es dieses Jahr jeweils alleine auf der kompletten Strecke probieren.
Als feste Abgangszeit wurde 2:15 min ausgewählt, das heißt, alle 2 Minuten und 15 Sekunden wird ein neues Intervall von 100 m gestartet. Die Pausenzeit ist abhängig von der Schwimmgeschwindigkeit: Je schneller man schwimmt, desto mehr Zeit bleibt bis zum Start des nächsten Intervalls. Das ganze während 4 Stunden insgesamt 100 Mal, mit dreimal 5 Minuten Pause für Verpflegung, Toilettengang und Flaschen-Nachfüllen.
Die ersten 25 waren locker, die zweiten 25 gingen auch noch sehr gut. Zwischen dem 65. und 75. Hunderter wurde es mental anstrengend. Vom 80. bis 90. Hunderter merkte man die körperliche Belastung jenseits der Länge eines gewohnten Schwimmtrainings dann schon. Erstaunlich ist jedoch, wie sehr der Kopf dann wieder positive Emotionen freisetzt, denn die letzten 10 Hundert-Meter-Intervalle gingen erstaunlich gut und schnell vorüber.
Um 20:30 Uhr konnten Irma und Michael dann von sich sagen: „We were tough enough!“ und das Gruppen-Finisher-Foto im Becken sowie anschließend ein Foto mit Medaille vor dem großen Aufsteller machen.
Scheint, die beiden haben nach dem 24-Stunden-Schwimmen in Stuttgart im Januar nun Spaß am Langstreckenschwimmen gefunden…
Fotos mit freundlicher Unterstützung von Martin Lenz (Palm-Sports), dem Organisator der Swim 100×100 und zahlreicher Triathlons in Norddeutschland.