Herren I: TSV schafft die Sensation

Im heimischen Schafstall war die Unterstützung ein entscheidender Faktor.

Letzten Samstag kam es zwischen dem TSV Frickenhausen und dem TSV Wäschenbeuren zu einem für beide Mannschaften wichtigen Entscheidungsspiel.

Die Ausgangssituation

Am vergangenen Samstag häuften sich die Nachrichten In der Whatsapp-Gruppe der Tischtennisabteilung. „Viel Erfolg!“ hieß es für das saisonentscheidende Spiel des TSV Frickenhausen. Der TSV Wendlingen war nachmittags mit einem Sieg an Frickenhausen vorbeigezogen und drückte das Schafstall-Team auf den Relegationsplatz. Demnach war die Ausgangslage klar: Der TSV musste gegen den Tabellenzweiten Wäschenbeuren gewinnen, um sich wieder ans sichere Ufer zu retten. Doch Wäschenbeuren war selbst noch in Bedrängnis und musste mindestens Unentschieden spielen, um den Relegationsplatz um den Aufstieg zu sichern. Die Vorzeichen ließen ein hochspannendes Finale vermuten. Und so sollte es auch kommen.

Ohne „Üby“, aber mit taktischer Raffinesse

Bis kurz vor dem Spiel war noch unklar, ob der Edeljoker Frickenhausens Christian Leopold (Üby) zum Einsatz kommen sollte. Nach der Einspielphase kam die Hiobsbotschaft – Leopold hatte parallel ein Tennisturnier, weshalb es ihm nicht mehr rechtzeitig zum Spiel reichte. Mannschaftsführer Oliver Andersch sorgte jedoch vor und ließ neben Michael Röhner auch Adrian Becker als Sicherheitsreserve zum Spiel kommen. Nach kurzer Beratung entschloss man sich neben dem beständigen Doppel 1 (Michael Hohl/ Christoph Heermann) für die Konstellationen Markus Henzler/ Michael Röhner (Doppel 2) und Oliver Andersch/ Michael Zeller (Doppel 3).

Michael Hohl und Christoph Heermann (rechts an der Platte) gewannen diese Saison 13 von 15 Doppel-Spielen.

„Vom ersten Punkt an war die Stimmung auf Top-Niveau!“ lobte Reservespieler Adrian Becker die Zuschauer. Spieler aus der Zweiten sowie weitere Personen waren zur Unterstützung gekommen. Die TSV-Spieler schlossen sich an und zeigten rasch, dass man bereit war, um jeden Punkt zu kämpfen.

Der Spielverlauf

Mit zwei Siegen und einer Niederlage schloss man die eingehenden Doppel-Spiele ab. Lediglich Markus Henzler und Michael Röhner hatten mit 1:3-Sätzen das Nachsehen. Im Anschluss konnte Michael Hohl (Position 1) nach verlorenem ersten Satz noch klar mit 3:1 gewinnen und für das 3:1 aus Sicht der Frickenhausener sorgen. Damit war der Grundstein gelegt. Markus Henzler (Position 2) musste sich darauffolgend zwar mit 0:3 geschlagen geben, was Oliver Andersch (Position 3) jedoch nach 0:2 Rückstand mit 3:2 ausglich. Das „Hin und Her“ setzte sich fort: Christoph Heermann (Position 4) verlor knapp im fünften Satz, woraufhin Michael Zeller (Position 5) seinen Gegner mit 3:0 deklassierte. Im letzten Spiel des ersten Durchgangs traf Michael Röhner (Position 6) auf Tim Schniepp. Röhner gewann zwar den ersten Satz, doch Schniepp wurde mit zunehmendem Verlauf sicherer und sorgte für das zwischenzeitliche 4:5 aus Sicht der Gäste.

Den zweiten Durchgang der Einzel eröffnete Michael Hohl, der zu diesem Zeitpunkt zu Hochform auflief. Im dritten Satz entschied er mit 11:0 das Spiel für sich und zeigte einmal mehr seine Spitzenklasse. Doch Wäschenbeuren ließ sich davon nicht beeindrucken. Nachdem inzwischen auch einige Fans der Gäste angekommen waren, holten sich der bis dato Tabellenzweite die folgenden drei Spiele gegen Henzler, Andersch und Heermann.

Die Entscheidung

Zu diesem Zeitpunkt stand es 6:7 und Wäschenbeuren hatte das Spiel gedreht. Für Frickenhausen war klar, dass die letzten drei Spiele allesamt gewonnen werden mussten, um die Klasse sicher zu halten. Michael Zeller machte den Anfang und gewann hochkonzentriert mit 3:0. Auch Röhner bewies starken Siegeswille und sorgte mit einem 3:1 für den Stand von 8:7.

Symptomatisch für die Situation kam es also zum Schlussdoppel, welches über Erfolg oder Misserfolg entscheiden sollte. Michael Hohl und Christoph Heermann trafen auf Christopher Nolz und Mirko Rink. Nach 11:4, 5:11, 11:9 und 7:11 erreichte die Spannung ihren nahezu unerträglichen Höhepunkt. Es kam zum entscheidenden fünften Satz. Bei 10:10 und Totenstille im Schafstall ging auch der Satz in die Verlängerung. Beim Stand von 14:13 war es dann schließlich soweit und Hohl/ Heermann schlossen mit dem 15. Punkt das Spiel und somit zum Klassenerhalt ab.

Aus der Hochspannung brach die Euphorie – am Ende gab es kein Halten mehr.

Damit schließt die Tischtennisabteilung des TSV Frickenhausen eine nervenaufreibende Saison ab. Die erste Herrenmannschaft hält die Klasse, während die zweite Mannschaft vergangene Woche bereits in die Bezirksklasse aufgestiegen war. Zur Tabelle

Für die Sieger des Abends ging es abschließend noch ins El Sombrero nach Nürtingen, wo man sich für das erfolgreiche Spiel und den gelungenen Saisonabschluss belohnte.

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